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Wie euch unsere Produkte bei der Rettungshundearbeit helfen - Teil 2

... Fortzsetzung vom Teil 1

 Wie weit leuchten unsere Halsbänder oder wie groß ist die Reichweite von Licht?

Wenn ich diese Frage jungen Ingenieuren stelle, bekomme auch immer wieder erstaunlich Antworten von den jungen Fachleuten. Meine Antwort ist daher einfach: Schaut in den Sternenhimmel.

Je mehr Hindernisse uns den Weg zur Lichtquelle versperren, umso schlechter ist Licht grundsätzlich zu sehen. Wir ihr nun wisst, wird es reflektiert und auch gebeugt, eventuell auch absorbiert, d.h. Material geschluckt.

Betrachten wir nun unseren Hund mit einer Schulterhöhe von 50 cm und einem Halsband auf einer flachen Ebene. Bei mittelgroßen und großen Hunden muss zusätzlich der Brustbereich ausgeleuchtet werden. Bei kleineren Hunden ist vorwiegend der Nackenbereich. Das hat etwas mit unserem Blick zu tun, der leicht gegen die Erdoberfläche verläuft. Würde sich kein Hindernis zwischen dem Vierbeiner und uns befinden, dann wäre die Erdkrümmung das einzige Hindernis für unsere Augen. Funkwellen auf Ultrakurzwelle wie bei euren Funkgeräten, Handysignale und Licht haben diese Eigenschaft gemeinsam.

Trackinglights sind ab der Halsweite 39 und bei mittelgroßen Hunden auf 300 Metern gut auszumachen. Wesentlich weiter als bei wenn man nur mit Reflektoren ausgestattet ist, die immer einen Lichteinfall benötigen. „Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h beträgt der Anhalteweg aber schon ca. 28 Meter – zu viel, um noch rechtzeitig vor dem Fußgänger zum Stehen zu kommen“. Zitat aus der etem 01.2018, Seite 22/23 aus der wir die Grafik entnommen und überarbeitet haben. Die etem ist das Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der BG ETEM Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse.

Fahrzeuglicht in einer Straßenkurve kann neuerdings dank adaptiven Kurvenlicht, muss in der Regel nicht auf die Reflektoren von Fußgängern treffen. Gefährlich sind dabei Schlagschatten, häufig bei den nachgerüsteten LED-Strahlenlaterne zu finden, die ganz begrenzt ein Licht auf die Straße werfen und teilweise große Lücken zwischen der nächsten Laterne lassen. Ein schneller Verkehrsteilnehmer fährt in die Dunkelzone ein und kann dann sehr spät ein unbeleuchtetes Objekt wie euren Hund oder euch erkennen. benötigen. Fahrzeuglicht in einer Straßenkurve kann neuerdings dank adaptiven Kurvenlicht, muss in der Regel nicht auf die Reflektoren von Fußgängern treffen. Gefährlich sind dabei Schlagschatten, häufig bei den nachgerüsteten LED-Strahlenlaterne zu finden, die ganz begrenzt ein Licht auf die Straße werfen und teilweise große Lücken zwischen der nächsten Laterne lassen. Ein schneller Verkehrsteilnehmer fährt in die Dunkelzone ein und kann dann sehr spät ein unbeleuchtetes Objekt wie euren Hund oder euch erkennen.  Ohne das eingeschaltete Trackinglight würde der Kraftfahrer nur dunkle Konturen sehen.

 

Die Kennung, Signal-Bild und Farben

Dazu schreibt Konrad Reif in seinem Buch, Automobilelektronik, Eine Einführung für Ingenieure, ab Seite 317

12.5 Farbe im Verkehrsraum

Die wesentlichen Informationen im Verkehrsraum werden dem Fahrer über Farbe vermittelt. Diese Signalfarben können als Körperfarben durch beleuchtende Lichtquellen oder als Selbstleuchter durch Lichtquellen und Filter erzeugt werden. Bei einem Signallicht soll dem Verkehrsteilnehmer die Information durch die Lichtfarbe übermittelt. werden. Die Anzahl der dabei verwendeten Lichtfarben sollte möglichst gering sein. Die Wahrscheinlichkeit der Verwechslung farbiger Signallichter ist umso geringer, je weniger Farben das Signallicht enthält, je weiter die Signalfarben voneinander entfernt sind und je näher die Farbörter am Spektralfarbenzug liegen. Die Farbbereiche für die Signalfarben Grün, Gelb und Rot im Straßenverkehr wurden unter physiologischen Gesichtspunkten festgelegt. Dabei wird die in der Natur auftretende Assoziation von Warnung und Gefahr mit den Farben Gelb und Rot genutzt. Grün ist als dritte Hauptfarbe des Signalsystems eine sinnvolle Ergänzung, um eine gute Unterscheidbarkeit der Farben sicherzustellen. Wie andere Begriffe auch, sind Farbnennungen Konventionen zwischen Menschen, die von der Zeit und der Kultur abhängen. In ihrer Kindheit lernen Menschen in Westeuropa, dass der Eindruck, den sie beim Betrachten von Gras oder dem Himmel empfinden, grün bzw. blau genannt wird. Stillschweigend wird oft vorausgesetzt, dass sich die Eindrücke von allen Menschen bei einem bestimmten Farbreiz entsprechen. Tatsächlich empfinden etwa 10 Prozent der Bevölkerung anders als die Mehrheit, die als normalsichtig bezeichnet wird. Solche Farbsinnesstörungen können mit entsprechend aufgebauten Bildern nachgewiesen werden. Farbfehlsichtige Menschen erkennen darin unmittelbar Muster, die für Normalsichtige nicht offensichtlich sind, oder umgekehrt. Vererbungsbedingt treten diese Störungen bei Männern wesentlich häufiger auf als bei Frauen. Aus Gründen der Einheitlichkeit des Signalbildes sind Kraftfahrzeug-Signalleuchten in gesetzlichen Regelungen festgeschrieben. Um die Erkennbarkeit und Eindeutigkeit zu gewährleisten, unterscheiden sich die Signalfunktionen am Kraftfahrzeug durch ihre Farbe, ihr Lichtstärkeniveau, ihre relative Lichtstärkeverteilung und teilweise auch durch die Frequenz, mit der sie geschaltet werden.

Sonderfarbe Blau:

Ab wozu nun das Blau? Zunächst ist es Rot-Blau eine internationale Kennung für Rettungskräfte. Es hat allerdings für die Flächensuche in Waldgebieten einen nützlichen Vorteil. Blau regt in den Farbzapfen der meisten Schalen-und Wildtiere, Hunde und Katzen einen sehr starken Reiz aus. Bewegtes Blau schlägt alles Wild in die Flucht. Neuerdings werden endlich die Straßen mit blauen Reflektoren gesichert. Der vorbeifahrende Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen hinterlässt eine sprunghafte Lichtbewegung.

Den gleichen Effekt haben wir nun beim Hundeeinsatz. Euer Hund hat nun eine freie Bahn und muss sich vor keiner Rotte Wildschweine fürchten. Rettungshundeeinsatz vor Wildschonung!

Anm.: Die Jägerschaft darf nur wildschonendes Licht einsetzen. Cyan-Rot – das Grün und das Rot wird vom Wild beim MAXI-Flash professional HUNTER nur schwer wahrgenommen und ist für Jagdhunde geeignet.

Mit einer Kennung wird in der Nautik und Fliegerei ein wiederkehrendes Signal zur Ortung von bewegten Objekten wie auch festen Land- oder Seemarken bezeichnet.

Als 1997 lieferten wir den ersten Signal-Lichtschlauch, den ROLLER-Flash für Inline-Skater mit rotem Gleichtakt-Signal.

Ab Ende 1998 waren bereits die Lichtprodukte ROLLER-Flash 2 und DOUBLE-FLASH für Inline-Skater, ein Jahr später DOGGY-Flash und der MAXI-Flash mit reinem Warnblinker-Gelb ausgestattet. Quasi ein antrainiertes Signal, bei dem jeder Verkehrsteilnehmer sofort weiß, was vor ihm ist.

Bis 2001 gab es alle Lichtprodukte von q-products nur mit der Kennung: Signal-Rot oder Signal-Gelb (Warnblinker-Gelb) mit 60 Impulsen pro Minuten. Wobei ein Impuls bedeutet: Licht sichtbar für eine bestimmte Zeit. Danach eine Pause und wieder ein Flash für die gleiche Zeit. Zusammen mit der Einschaltdauer, der Pause und der Lichtfarbe ist das Signal eindeutig im Dunkeln zu erkennen und bedeutet Kennung.

Seit 2004 sind feste Kennungen für zivile, professionelle und militärische Anwender bei q-products verfügbar.

Mit dem Trackinglight ab 2017 haben wir die Lichtleistung, Impulszeit und die Dauer der Wiederkehr noch einmal angepasst.

Die Zeit der Wiederkehr ist so stark verkürzt, dass ein Windhund mit 80 Stundenkilometer, keine Chance hätte, ungesehen im Wald zu verschwinden. Dass das mit dem MAXI-Flash personal mit 60-70 Impulsen pro Minute für zivile Zwecke oder einem gleichmäßigen Leuchten anderer Produkte möglich ist, zeigt die folgende Grafik.

Symbolisch haben wir dazu das Bild zur Hangsuche aus dem bereits zitierten Buch von Döris Röthig verwendet. Ein gleichmäßiges Laufen eures Hundes und paralleles Beobachten sei dabei vorausgesetzt. Normalerweise wäre der Hund spätestens auf der Höhe vom Baum3 weg und könnte frühestens am Baum6 zum Teil wiederauftauchen. Da wir aber sehr schnell durch unser Gehirn gleichmäßige Hell-Dunkel-Nuancen durch die Mischung Leuchtdauer und Taktung registrieren, können wir dem Hund auch folgen, wenn für einen Augenblick nicht zu sehen ist. Eine neue Studie der Ruhr-Uni-Bochum hat dies 2016 belegt.

Fortsetzung Teil 3 ...